Seit Wochen herrschen Rekordtemperaturen in Italien, Griechenland und der Türkei. Die extreme Hitze, gepaart mit dem chronischen Wassermangel in vielen Gebieten, bringt für sich schon Gefahrpotenzial genug. Dazu kommen noch Brandstiftungen, wie sie aktuell vielfach dokumentiert werden, die katastrophale Großbrände auslösen. Die Einsatzkräfte sind längst an das Ende ihrer Kräfte und Ressourcen gelangt, in vielen Teilen von Italien etwa können Löschflugzeuge nicht mehr eingesetzt werden. In der Türkei mussten mittlerweile dutzende Dörfer evakuiert werden, in Griechenland misst man bis zu 30 Grad – in der Nacht.
Expert*innen sprechen von einer historischen Hitzewelle, die diese Länder des Mittelmeer-Raums aktuell erfasst hat. Und es wird noch schlimmer kommen, für August sind Werte bis zu 50 Grad für den Süden Italiens prognostiziert. In Sizilien und Sardinien mussten bereits hunderte Rettungseinsätze gestartet werden, dabei waren Menschen teilweise von den Flammen eingeschlossen worden. Die Behörden sind sich mittlerweile sicher, dass auch gelegte Feuer eine große Rolle spielen, die in Kombination mit den starken Winde und der extremen Hitze zu irreversiblen Schäden führen.
Prognose-Modelle gehen von einem Hitze-Höhepunkt rund um den 8. August in Süditalien aus. Bis zu 50 Grad sind dann möglich, so die Berechnungen. Das würde den europäischen Allzeit-Hitzerekord aus dem Jahre 1977 in Athen brechen, der bei 48 Grad im Schatten liegt. Die negativen Auswirkungen solcher extremen Hitzewellen betreffen nicht nur die Natur, sondern auch Menschen und Tiere. Und natürlich ist insbesondere die langanhaltende für die Landwirtschaft schlicht katastrophal.
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