In Europas größtem salzhaltigen Binnengewässer, dem „Mar Menor“ in der Region Murcia im Südosten Spaniens, kommt es derzeit zu einem dramatischen Massensterben von Fischen. Zehntausende von ihnen und zudem viele Krebse sind in den letzten Tagen bereits tot aufgefunden worden. Hauptgrund dafür dürfte nach Einschätzung von Umweltexpert*innen vor Ort die intensive Landwirtschaft sein. Die Region Murcia ist der größte Produzent von Blumen, Gemüse und Obst in der gesamten Europäischen Union. Über 600.000 Tonnen werden jährlich alleine nach Deutschland exportiert.
Diese Mengen können nur unter massivem Einsatz von Pestiziden und Dünger erreicht werden, die es bei Regen ins „Mar Menor“ schwemmt. Der regionale Regierungschef plädiert mittlerweile dafür das Gewässer zum Katastrophengebiet zu erklären, ihm selbst wird Tatenlosigkeit vorgeworfen. Durch die Schadstoffe angeregte starke Vermehrung von Algen und Bakterien und die steigenden Temperaturen führen dazu, dass das Wasser mehr und mehr einer stinkenden, trüben Brühe gleicht.
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