Wie die DPA meldet, kam es gestern erneut zu einem Zwischenfall im Golf von Mexiko. Diesmal war eine Gas-Pipeline betroffen, die Leck geschlagen hatte. Die Folge war ein weithin sichtbares „Feuerauge“, das stundenlang nicht gelöscht werden konnte. Besonders bedrohlich war es, da es sich nur rund 150 Meter von einer Bohrinsel entfernt ereignete. Mittlerweile konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Spektakuläre Bilder verbreiteten sich schnell in sozialen Netzwerken.
Laut staatlicher mexikanischer Betreibergesellschaft PEMEX wurden bei dem Zwischenfall keine Menschen verletzt und das Problem zwischenzeitlich behoben. In den vergangenen zehn Jahren kam es gleich mehrfach zu Unfällen bei Pipelines und Bohrinseln, die von dem staatlichen Mineralölkonzern betrieben werden. Jährlich werden von dem Konzern über 74 Milliarden Euro umgesetzt, dennoch gilt das Unternehmen als schwer verschuldet.
Der Zwischenfall weckt düstere Erinnerungen an die verheerende Umwelt-Katastrophe im Golf von Mexiko. Im Jahr 2010 kam es dort zu einer Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon, die gigantische Menge von bis zu 800 Millionen Liter Rohöl traten in weiterer Folge aus. Große Abschnitte an der Küste und ein Ölteppich im Ausmaß von fast 10.000 Quadratkilometern waren nur einige der negativen Auswirkungen.
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