Seit den beiden heftigen Erdbeben und den hunderten Nachbeben in der Türkei und Syrien kommt die Region nicht mehr zur Ruhe. Bislang wurden über 35.000 Tote aus den Trümmern geborgen, doch die Behörden gehen von über 50.000 Toten aus. Valide Zahlen gibt es nicht, da insbesondere in Syrien noch immer viel zu wenig Rettungskräfte vor Ort sind und das Land im Bürgerkrieg versinkt. In der Türkei sind zwar mittlerweile zehntausende Einsatzkräfte rund um die Uhr im Einsatz, doch auch hier ist die Lage nach wie vor unübersichtlich. Wie viele noch unter den Trümmern liegen, das traut sich aktuell niemand abzuschätzen.
Während Suchtrupps aus der ganzen Welt mit Hunden und schwerem Gerät im Einsatz sind, beginnt einerseits die Schuldsuche und andererseits die Frage, wie man mit den Millionen Menschen umgehen soll, die ihr Zuhause verloren haben. Sieben Millionen sollen in der Türkei und Syrien ihr Obdach verloren haben, über 20 Millionen sind in der einen oder anderen Weise durch die Beben negativ beeinträchtigt. In der Europäischen Union mehren sich Stimmen nach einer vereinfachten Aufnahme. Auch sieben Tage nach den Beben werden immer noch Menschen lebend aus den eingestürzten Gebäuden gerettet, die Einsatzkräfte geben also die Hoffnung nicht auf.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!