Im französischen Überseegebiet Mayotte im indischen Ozean könnte es zu einer absolute Katastrophe gekommen sein – fernab des medialen Interesses. Ein Zyklon hat die Inselgruppe verwüstet und dabei enorme Schäden angerichtet. Nachdem Mayotte insgesamt über 300.000 Menschen, davon in notdürftigen Behausungen auch bis zu 100.000 Geflüchtete beheimatet, dürften auch die menschlichen Verluste enorm sein.
Die Tagesschau etwa berichtet: „Den Behörden zufolge sind etwa 100.000 Behausungen in den Armenvierteln auf Mayotte einfachste Blechhütten. Sämtliche ärmliche Behausungen wurden laut Innenminister Retailleau zerstört. Tausende Haushalte waren ohne Strom, auch mit der Wasserversorgung und dem Telefonnetz gab es Probleme. Straßen waren blockiert und einige Gebiete abgeschnitten.“
Die Behörden warnen vor hunderten, vielleicht sogar tausenden Toten, das wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen, wenn die Aufräum- und Bergungsarbeiten voll eingesetzt haben. Unterstützung erhalten sie von Militäreinheiten aus Frankreich. Experten sprechen vom schwersten Zyklon der letzten 90 Jahre, Sturmböen von über 200 Kilometern pro Stunde zogen über die Inseln hinweg.
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