Es sind dramatische Zahlen, die nun in einem neuen Bericht vorgelegt wurden: 40 Prozent des österreichischen Vogel-Bestands sind demnach in den vergangenen 20 Jahren verloren gegangen. Bei manchen Arten sind sogar 90 Prozent verschwunden, insgesamt sind bei rund der Hälfte der 212 Brutvogelarten die Bestände rückläufig. Besonders stark sind die Feld- und Wiesenvögel betroffen, Waldvögel dürften weniger gefährdet sein.
Laut Umweltexperten ist vor allem die industrialisierte Landwirtschaft der Hauptgrund für dieses Massensterben, immer mehr natürliche Flächen gehen dadurch verloren. Auch der übermäßige Einsatz von Pestiziden und die Bodenversiegelung wirken sich stark negativ auf die Vögel, ihre Nahrung – die Insekten und Kräuter – und ihre Lebensräume aus. Umso wichtiger ist nun ein engagiertes Vorgehen im Bereich des Arten- und Naturschutzes.
Dabei handelt es sich nicht um ein österreichisches Phänomen, weltweit sollen laut Studien nur noch 3 Prozent der natürlichen Lebensräume völlig intakt sein. Und der systematische Raubbau an der Natur, wie er etwa im Regenwald zu beobachten ist, heizt das globale Artensterben weiter an. Experten fordern daher nicht nur strengere Umweltschutzmaßnahmen in Österreich, sondern auch ein Importverbot.
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