Eine junge Wölfin stand in Kärnten im Verdacht eine Reihe von Schafen gerissen zu haben, ein Bescheid erlaubte ihre Bejagung. Prompt wurde sie im Kärntner Gailtal getötet, die Landespolitik „gratulierte“ geradezu öffentlichkeitswirksam zum Abschuss.
Nun hat sich herausgestellt, dass die betreffende Wölfin nicht für Risse verantwortlich sein kann, wie der Kärntner Wolfsbeauftragte mitteilte. Sie ist aus Italien eingewandert und war mehrmals in der Nähe von Siedlungsgebiet gesichtet worden, galt daher als „Risikowolf“.
Der WWF fordert nun einen sofortigen Stopp der „rechtswidrigen Wolfstötungen“ und eine Überarbeitung der Kategorisierungen, die einen Abschuss erlauben. Bislang ist es nämlich auch erlaubt einen Abschuss vorzunehmen, wenn ein Tier als „Risikowolf“ eingestuft wird.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!