Es ist ein Skandal der Sonderklasse und wird wohl für einige Diskussionen sorgen. Wie der ORF berichtet, wurden Ermittlungen gegen eine Metzgerei in Oberösterreich mit Niederlassung in Salzburg aufgenommen. Grundlage dafür sind Videoaufnahmen die illegale Schächtungen und „qualvolle Schlachtungen“ zeigen.
Der als „Halal“-zertifizierte Betrieb wirbt mit der Einhaltung sowohl österreichischer Gesetze als auch islamischer Glaubensbestimmungen, dürfte aber zumindest ersteres nicht eingehalten haben. Zumindest legen das die Aufnahmen nahe. Dazu der ORF: "Hunderte Schafe und auch Rinder sollen in dem Betrieb illegal geschächtet worden sein." Schächtungen sind in Österreich nur unter sehr strengen Bedingungen und behördlicher Aufsicht erlaubt. Dazu der ORF weiter: "Laut der Staatsanwaltschaft Ried sollen die drei Verdächtigen behördliche Vorgaben wie das wirksame Betäuben nach dem Halsschnitt bewusst umgangen haben."
So muss das Tier zum Zeitpunkt der Schlachtung vollständig betäubt sein, damit sichergestellt ist, dass es nicht Schmerzen leiden muss. Auch ein Tierarzt muss bei der Schächtung anwesend sein. Genau diese Vorschriften dürften nicht eingehalten sein, so der Medienbericht, Rinder und Schafe dürften gequält worden sein.
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