Seit bald drei Wochen sind zigtausende Menschen in Klagenfurt in einer furchtbaren Situation – sie können das Wasser aus der Leitung nicht trinken. Waren zunächst die Supermärkte sogar ausverkauft, hat dann die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer die Versorgung mit Flaschen übernommen und eine zentrale Ausgabe für die Bevölkerung organisiert. Diese ist nach wie vor aufrecht und funktioniert reibungslos.
In den betroffenen Gebieten gilt folgende Regelung: "Für alle noch nicht freigegebenen Stadtteile gilt nach wie vor die vorsorgliche Empfehlung der Gesundheitsbehörde. In diesen Gebieten gilt weiterhin die Empfehlung, das Wasser vor dem Trinken rund drei Minuten abzukochen. Danach kann das Wasser bedenkenlos getrunken werden. Duschen, Zähneputzen, Wäsche waschen etc. ist weiterhin mit Leitungswasser bedenkenlos möglich. Das Trinkwasser in den freigegebenen Gebieten kann nach einer kurzen Spülung sofort wieder getrunken werden. Zweitwohnbesitzer und Urlaubsrückkehrer (also dort, wo das Wasser schon länger nicht in Verwendung war) sollen das Wasser rund drei Minuten ausrinnen lassen."
Noch mindestens 2 Wochen wird es dauern, bis auch die letzten 30.000 Menschen in den betroffenen Klagenfurter Stadtgebieten wieder das Wasser aus der Leitung werden trinken können, bis dahin gilt die Vorgabe, dass man dieses vorher abkochen muss, um Erkrankungen zu vermeiden. Ein Eintrag von Fäkalkeimen hat die gesamte Klagenfurter Wasserversorgung vor drei Wochen kontaminiert.
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