Expert*innen bezeichnen es als „Meilenstein“, manche sprechen gar von einer „Revolution“ des öffentlichen Verkehrs in Österreich. Das kürzlich von Klimaministerin Leonore Gewessler präsentierte „Klimaticket“ ist tatsächlich ein großer Wurf. Flächendeckend in ganz Österreich, vom Bodensee bis zum Neusiedlersee, wird man künftig um weniger als 1.000 Euro pro Jahr mit allen ÖBB-, Westbahn- und Regiojet-Zügen fahren können.
Zusätzlich sind alle öffentlichen Verkehrsmittel in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich ebenfalls im Preis des bundesweiten Tickets inkludiert. Ab 1. Oktober kann man das Klimaticket beziehen, ab 26. Oktober 2021 gilt es dann. Schätzungsweise über 100.000 Menschen werden unmittelbar finanziell von dem neuen Angebot entlastet, zudem natürlich die Natur und das Klima.
15 Jahre lang wurde gestritten - jetzt endlich umgesetzt
„Verzeihen Sie mir den Ausdruck, aber man bekommt mit dem Klimaticket künftig wirklich verdammt viel für sein Geld“ freute sich die verantwortliche Ministerin Leonore Gewessler sichtlich bei der Präsentation. Verständlich, die passionierte Umweltschützerin hat in ihren knapp 18 Monaten im Amt ein Projekt in die Umsetzung gebracht, über das andere Regierung zuvor ganze 15 Jahre lang herumstritten. Wie immer ging es um das Geld.
Auch jetzt noch sperrt sich die wichtige Verkehrsregion Ost, mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, gegen seine vollständige Einbindung in das Klimaticket. Die Ministerin ist zuversichtlich, dass das in den kommenden Wochen noch gelingen wird. Das wäre wichtig, immerhin leben rund 40 Prozent der Bevölkerung in den drei Bundesländern. Die Mitwirkung wäre ideal um den starken Pendlerverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
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