Noch kämpfen die Einsatzkräfte in manchen Regionen Norditaliens mit den Fluten, retten Eingeschlossene aus ihren Häusern und bringen Tiere in Sicherheit – da werden schon die ersten Folgen der Jahrhundertflut sichtbar. Besonders stark hat es auch die Landwirtschaft getroffen, wie die Verbände mitteilten. Demnach dürften zig Millionen Obstbäume im als „Obst-Tal“ bekannten Gebiet im Norden des Landes irreparabel beschädigt sein.
In dieser Region werden traditionell massenhaft Nektarinen, Zwetschken, Äpfel, Birnen und andere Obst angebaut, bis über 20 Prozent der gesamten italienischen Ernte. Die Felder sind überschwemmt und unbrauchbar. Mehr als 50.000 Arbeitsplätze seien gefährdet, so die Obstverbände, nachdem nun mit Totalausfällen zu rechnen sei. Und das über mehrere Jahre, denn die Wiederanpflanzung ist kostspielig und aufwendig – und braucht seine Zeit.
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