Die renommierte Stiftung Warentest hat sich mal wieder Veggie-Produkte näher angesehen, diesmal waren pflanzliche Alternativen zum tierischen Hackfleisch im Fokus. Wie der "Stern" berichtet wurden 15 Produkte unter die Lupe genommen und auch im Labor untersucht, um Verschmutzungen oder bakterielle Belastungen zu erkennen. Die gute Nachricht zuerst: Die allermeisten Produkte schneiden gut ab.
Auch der ewige Problembereich der Mineralölbestandteile, früher ein Dauerbrenner in der Kritik an industriellen Veggie-Produkten, ist diesmal kein Thema mehr. Auch im Nährwertcheck schneiden die Produkte deutlich besser ab als die tierischen Pendants, sie enthalten ähnliche Mengen an Proteinen, liefern dafür aber weniger Kalorien. Also alles eitel Wonne beim Veggie-Hack? Leider nur fast.
Denn drei Produkte sind im Check extrem negativ aufgefallen. Da wären zwei Trocken-Granulate aus Sonnenblumenkernen, die so stark mit Kadmium belastet waren, dass die Unbedenklichkeitsgrenze schon recht rasch erreicht ist. Mit 650 Gramm pro Woche, so das Magazin „Stern“, würde die Zumutbarkeits-Grenze des Schwermetalls überschreiten. Das kann durchaus passieren, hier ist also Vorsicht geboten.
Wirklich hochproblematisch ist aber das Produkt von „Greenforce“. Das Granulat der deutschen Firma, die viele Veggie-Produkte im Sortiment hat, ist den Testern extrem unangenehm aufgefallen. Sie warnen vor dem Konsum des Veggie-Hacks der Firma: „Steht das zubereitete Hack lange bei Raumtemperatur herum, kann sich ein hitzestabiler Giftstoff bilden, der etwa zu Erbrechen führen kann.“
Alle Ergebnisse gibt’s kostenpflichtig bei Stiftung Warentest zu erwerben, mehr Infos aktuell bei „Stern“ nachzulesen.
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