Einen solchen Sturm gab es offenbar in der Geschichte Irlands noch nicht, zumindest sind Windgeschwindigkeiten von über 180 Kilometern pro Stunde nicht dokumentiert. Genau das ereignet sich derzeit und bringt katastrophale Folgen über das Land. Die Schulen und Universitäten sind geschlossen, auch die meisten Supermärkte wurden verbarrikadiert. Die Regierung warnt vor „extremer Lebensgefahr“, Aufenthalte im Freien sind unbedingt zu vermeiden, so die Anweisung der Behörden.
Hunderttausende Menschen in Irland und Nordirland sind bereits von massiven Stromausfällen betroffen, an Küstengebieten ist mit großflächigen Überschwemmungen zu rechnen. Die Flugverbindungen auf die Insel wurden unterbrochen, auch die Zugverbindungen wurden eingestellt. Das ganze Land bereitet sich auf die enormen Schäden vor, die dieses Unwetter mit sich bringen wird - die Stärke des Unwetters hängt übrigens auch mit der jüngsten Kältewelle in den USA zusammen.
Wie Merkur.de berichtet, spricht man hier völlig korrekt von „Bombenzyklon“. Hier die Einschätzung von Wetterexperte Dominik Jung im Gespräch mit Merkur.de: „Diese beiden Orkantiefs seien „klassische Beispiele“ für diesen Prozess. Der Meteorologe erklärt: Durch den Temperaturkontrast zwischen polarer Kaltluft und milder Subtropenluft entstehen diese hochgefährlichen Systeme. Sie bringen nicht nur zerstörerische Winde, sondern auch starke Regenfälle und Sturmfluten mit sich.“
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