Die Teuerung verliert an Kraft, die Preise sollten jetzt eigentlich wieder sinken – das tun sie aber leider vielfach nicht, wie dutzende Beispiele aus den Supermärkten zeigen. Doch auch in der Gastronomie und Hotellerie sind viele Menschen mit nahezu unleistbaren Preisen konfrontiert, gerade auch bei Lebensmitteln. Und selbst Dinge, die eigentlich kostenfrei bereitgestellt werden sollten, werden jetzt zur Abzocke eingesetzt.
Das zeigt eine neue Erhebung der Arbeiterkammer in Tirol, die sich die Getränkepreise in der Gastronomie näher angesehen hat. Da sticht einerseits der Preis für Apfelsaft ins Auge, wie die „Heute“ aufgezeigt hat. Demnach wird für ein Glas des Getränks, Füllmenge schmale 300 Milliliter, schon über 4 Euro verlangt. Noch schlimmer ist es aber bei Leitungswasser, das mit dem Zusatz „gefiltert“ angeboten wird.
Eine Filterung wäre aber bei der hervorragenden Qualität des österreichischen Wassers gar nicht notwendig, darauf weisen die Experten der AK zurecht hin. Für einen Liter dieses „gefilterten“ Wassers verlangen manche Wirte schon Traumpreise von bis zu 6 Euro. Gesetzlich ist das offenbar zulässig, viele Menschen fühlen sich hier aber abgezockt. Und man kann es ihnen auch nicht verdenken.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!