Die Bilder von der Flutkatastrophe im deutschen Ahrtal und anderen Orten in Deutschland haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Mitte Juli 2021 hatte eine Flutwelle nach starken Regenfällen nicht nur für unglaubliche Schäden gesorgt, sondern auch 133 Menschen getötet. Schätzungsweise über 40.000 Menschen sind von den Folgen betroffen, auch vier Monate nach der Katastrophe ist keine Normalität zu spüren.
Denn obwohl ein mit rund 30 Milliarden Euro dotierter Hilfsfonds eingerichtet wurde, scheint der Wiederaufbau der Infrastruktur nur schleppend voranzugehen. Mit ein Grund dafür sind auch die Versorgungsengpässe und damit der Mangel an Rohstoffen und Baumaterial. Doch die Kritik an der Bundesregierung und den Behörden wird nicht geringer, denn viele Menschen fragen sich, was hier solange dauert.
Es fehlt an Rohstoffen, Materialien und Geld
Besonders dramatisch wirkt sich das etwa bei den Heizungen aus. Die Tagesschau berichtet, dass bei rund 20.000 Haushalten die Heizung entweder noch nicht repariert oder nicht ersetzt wurde. In Hinblick auf die stark sinkenden Temperaturen und den herannahenden Winter bereitet das den Verantwortlichen große Sorgen und ängstigt die betroffenen Menschen. Denn auch wenn die Heizung funktioniert, das Geld für das Heizöl ist knapp.
Wieso die Hilfszahlungen ganz offensichtlich noch nicht dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden, bleibt offen. Einstweilen versuchen sich Bewohner*innen mit eingebauten Klima-Anlagen mit Heizfunktion über den Winter zu retten. Die sind zwar extrem energieintensiv und treiben die Stromrechnung für die Betroffenen in die Höhe, sorgen aber wenigstens dafür, dass die Räumlichkeiten bewohnbar sind.
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