In Italien ist die als „Riesenzecke“ bekannte Spinnenart bereits seit längerem aktiv, nun breitet sie sich auch in Österreich aus. Wie das ORF-Wissenschaftsmagazin „Science“ berichtet, wurden Exemplare bereits bei uns gesichtet. Eine weitere Verbreitung ist wahrscheinlich und ein Grund dafür ist die Erwärmung des Klimas. Früher haben lange Kälteperioden ihre Ausbreitung eingedämmt, diese werden aber kürzer.
Problematisch ist die Zecke nicht nur aufgrund ihrer Größe, mit unglaublichen 2 Zentimetern übertrifft sie die übliche Zecke um das Zehnfache. Sie ist auch Überträgerin von bei uns bislang nicht heimischen Viren wie dem Krim-Kongo-Virus oder bakteriellen Infekten wie den Rickettsiosen. Diese können Fleckfieber verursachen und sind aus tropischen Regionen bekannt.
Schützen kann man sich vor diesen Zecken nur auf die schon bisher bewährte Weise: Lange Kleidung, besondere Vorsicht bei Aufenthalt in als belastet ausgewiesenen Gegenden. Und: Je früher man eine Zecke bemerkt und entfernt, umso besser. Das verringert nachweislich die Gefahr der Übertragung von Bakterien und Viren.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!