Eine gute Augencreme soll die Haut pflegen, erfrischen und möglichst sanft sein – am besten ohne Parfüm, um Reizungen zu vermeiden. Doch nicht alle parfümfreien Produkte sind wirklich empfehlenswert, wie ein Test der Zeitschrift "Öko-Test" zeigt (Ausgabe 3/2025).
Untersucht wurden 20 parfümfreie Augencremes aus Drogerien, Apotheken und Bioläden. 13 Produkte schnitten mit "sehr gut" oder "gut" ab. Einige bekannte Marken fielen jedoch negativ auf, weil sie umstrittene Inhaltsstoffe enthalten. Auch in puncto Nachhaltigkeit gibt es Schwachstellen.
Naturkosmetik überzeugt im Test
Vor allem zertifizierte Naturkosmetikprodukte überzeugten in der Untersuchung. Alle acht getesteten Naturkosmetik-Cremes erhielten mindestens die Note "gut". Sie enthalten keine bedenklichen Konservierungsstoffe, Silikone oder Mikroplastik. Mit "sehr gut" bewertet wurden die Alterra Sensitiv Augencreme, die Urtekram Sensitive Skin Eye Cream und das Hej Organic Sensitive Augen Creme-Serum.
Kritische Inhaltsstoffe bei bekannten Marken
Aber: Nicht alle Augencremes im Test sind bedenkenlos zu empfehlen - auch einige bekannte Marken patzen mit bedenklichen Stoffen in ihren Produkten. In einer Creme fand sich beispielsweise Formaldehyd, das Allergien auslösen kann und in Verdacht steht, krebserregend zu sein. Eine andere Creme enthielt Chlorphenesin, einen Konservierungsstoff, der laut "Öko-Test" Hautreizungen verursachen kann.
Verpackung bleibt ein Schwachpunkt
Neben den Inhaltsstoffen wurde auch die Verpackungen unter die Lupe genommen. Viele Hersteller setzen weiterhin auf Kunststofftuben oder unnötige Umkartons. Nur eine einzige Creme im Test kommt ganz ohne zusätzliche Kartonverpackung aus.
Positiv fällt die Alterra Sensitiv Augencreme auf. Sie ist das einzige Produkt im Test, bei dem nachweislich mehr als 30 Prozent der Verpackung aus recyceltem Material besteht. Doch insgesamt zeigt sich: Nachhaltigkeit bei der Verpackung spielt bei vielen Herstellern noch eine untergeordnete Rolle.
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