Jeder kennt die Produkte des Mondelez-Konzerns, der zu den größten Lebensmittelkonzernen der Welt gehört. In Österreich ist insbesondere die „Milka“-Schokolade beliebt, sie ist der unangefochtene Marktführer. Aber auch Daim oder Toblerone ist in aller Munde und beschert dem Konzern einen Milliardenumsatz. Offenbar reicht das dem Giganten aber noch nicht, denn er hat auf illegale Praktiken gesetzt, wie die EU-Kommission nun festhielt. Damit sollte der grenzüberschreitende Handel und günstigere Preise in unterschiedlichen Ländern unterbunden werden.
An 22 wettbewerbswidrigen Vereinbarungen oder Verhaltensweisen soll Mondelez im Zeitraum 2012 bis 2019 beteiligt gewesen sein, alle EU-Märkte sollen davon betroffen sein, also auch Österreich. Die Folge: Höhere Kosten für die Konsumenten und eine Verzerrung des Wettbewerbs, wodurch ein immenser Schaden entstanden sei. Weil der Konzern seine Schuld eingestand und mit der Kommission zusammenarbeitet, wurden 15 Prozent der Strafhöhe nachgelassen – und trotzdem bleiben mit 337,5 Millionen Euro ein riesiger Brocken übrig, der jetzt in die EU-Kassen fließt.
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