Das starke Erdbeben, das sich am Samstag bei der karibischen Insel Haiti ereignete, dürfte weitaus größere Folgen haben als zunächst angenommen. Aktuell sprechen die Behörden von mindestens 300 Toten und bis zu 2.000 schwer verletzten Menschen, doch viele befinden sich noch unter den Trümmern der massenhaft eingestürzten Gebäude.
Da es weiterhin zu starken Nachbeben kommen könnte und die Sicherheitslage derzeit noch stärker gefährdet ist als ohnehin schon, rät das Auswärtige Amt von Reisen in die betroffene Region im Südwesten von Haiti ab. Am Sonntag wird zudem ein heftiger Tropensturm erwartet, der das Land gerade jetzt besonders stark treffen könnte.
Notstand ausgerufen
Die haitianische Regierung hat unterdessen den Notstand ausgerufen. Tausende Menschen wurden bereits evakuiert, insbesondere die Versorgung mit medizinischen Gütern ist nicht gewährleistet. Der interimistische Premierminister von Haiti hat angekündigt zunächst die Lage sondieren zu wollen, bevor er um internationale Hilfe bitten wird.
Diese wurde zwischenzeitlich von vielen Ländern weltweit angeboten. Auch die Krisenstäbe des Roten Kreuzes und von „Ärzte ohne Grenzen“ wurden aktiviert und sind bereits vor Ort aktiv. Insbesondere die schlechte Infrastruktur vor Ort erschwert Hilfseinsätze und macht Haiti besonders abhängig von Unterstützung aus dem Ausland.
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