Die ungarische Regierung versucht die heimische Wirtschaft zu schützen und legt sich dazu auch mit milliardenschweren Konzernen aus Bankensektor, Pharmaindustrie und Lebensmittelhandel an. Mit allen möglichen Methoden will der Staat nach eigenen Angaben damit sicherstellen, dass klein- und mittelständische ungarische Unternehmen nicht zum Opfer der multinationalen Giganten werden.
Ganz anders sieht das der Lebensmittelgigant SPAR, der aktuell im Fadenkreuz der ungarischen Behörden steht. Hunderte Kontrolleure haben demnach die Filialen des Händlers in Ungarn unter die Lupe genommen und dabei offenbar auch Verstöße festgestellt. Zumindest räumt das eine SPAR-Sprecherin im Gespräch mit dem ORF ein. SPAR fühlt sich schikaniert, insbesondere durch eine Steuer für ausländische Konzerne.
Diese würde zu hohen Verlusten für den Handelsgiganten in Ungarn führen. „Falsche und boshafte Behauptungen“ nennt das hingegen Ungarn und fühlt sich falsch dargestellt. Mittlerweile hat auch die österreichische Politik begonnen sich für SPAR zu verwenden, sogar der ÖVP-Außenminister ist aktiv geworden – er wehre sich gegen die Diskriminierung von österreichischen Unternehmen.
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