Es sind Bilder, die man nicht mehr so leicht vergisst: Rinder, am Ende ihrer Kräfte, in den eigenen Exkrementen stehend. Sie haben Angst, sie haben Schmerzen und sie verletzen sich auf dem geringen Platz, der ihnen zur Verfügung steht. Wenn sie am Ende ihrer über 5.000 Kilometer langen Reise von Deutschland bis nach Usbekistan noch leben, dann hatten sie ohnehin Glück – denn viel zu oft sterben Tiere in den grausamen Tiertransporten. Nicht in diesem Fall, der prototypisch für das große Unrecht steht, das zu wenig thematisiert wird.
Fragen stellen und Antworten suchen
Ein Investigativ-Team der NGO Animals Welfare Foundation hielt nun erstmals per Film fest, wie die Realität in den Transporten in den fernen Osten aussieht. Doch sie halten nicht einfach nur die Kamera drauf und dokumentieren das Elend, sondern sprechen auch Hintergründe an. Sie stellen wichtige Fragen und begeben sich auf die Suche nach Antworten. In Berlin und in Brüssel, an den Orten, wo die Politik gemacht wird, deren Leidtragende am Ende die armen Tiere sind, die herumgekarrt werden wie Objekte.
Die gesamte Dokumentation ist sehr sehenswert und findet sich ab sofort als DokFilm kostenfrei in der Mediathek der Deutschen Welle.
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