Mehr Fett essen, um das Bauchfett zu reduzieren? Was auf den ersten Blick reichlich paradox klingen mag, ist doch nun wissenschaftlich erwiesen – aber nur, wenn es die richtigen Fette sind. Denn eine neue Studie der Berliner Charité zeigt jetzt, dass eine Ernährung, die stark auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren setzt, das besonders problematische Bauchfett deutlich reduzieren kann.
Dabei geht es nicht primär um Gewichtsverlust, denn der stellte sich bei den Probanden in der Untersuchung nur kaum ein. Es ging vielmehr um den Abbau des für Herz-Kreislauf-Erkrankungen so gefährlichen Bauchfetts, das wissenschaftlich nachgewiesen abgebaut werden konnte. Die allermeisten Zivilisationskrankheiten, so die Studienautoren, würden auf Entzündungen im Körper basieren. Das Fett im Bauchraum fördere diese und sei deshalb so gefährlich.
Die Tagesschau fasst die resultierenden Ernährungsempfehlungen zusammen: „Weniger rotes Fleisch und schnelle, einfache Kohlenhydrate essen. Dafür reichlich Gemüse, pflanzliches Eiweiß und Vollkornprodukte. Und gute, pflanzliche Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Denn eine solche Ernährung kann helfen, das gefährliche Bauchfett auch ohne starke Gewichtsabnahme zu reduzieren.“
Die gesamte Studie kann hier abgerufen werden.
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